Die Kapelle der Heiligen Rosalie

Die Kapelle der Heiligen Rosalie ist eine Rotunde mit neoklassizistischer Fassade, einem Kuppeldach mit kleinem Türmchen, in dem eine Glocke platziert ist. Zur Ausstattung der Kapelle gehört ein klassizistischer Altar mit einem Kerzenset und zwei Reliquiaren in dreieckiger Form, in einem befindet sich die schwarze Hand (Pesthand).

Die Kapelle ließ 1832 mit Hilfe der Bewohner der Gemeinden Iwanka und Farná Anton III. Grassalkowitsch erbauen. Auf diese Weise haben sie ihren Dank der heiligen Rosalie – Schutzpatronin der Pestbefallenen, für das Ende der infektiösen Gelbsucht zum Ausdruck gebracht. Diese Pest verbreitete sich damals im ganzen Pressburger Gau und hat viele Menschenleben gekostet. Die Epidemie erlosch, der letzte Befallene starb eben am Feiertag der heiligen Rosalie – am 4. September.

Die Kapelle befindet sich heute in der Mitte der Gemeinde. Ursprünglich bildete dieser Platz den westlichen Rand des Innenbereichs der Ortschaft, knapp am Katastergebiet der Gemeinde Farná. Seit der ersten Hälfte des 19-ten Jahrhunderts verbreitete sich im Zentrum nach und nach die Bebauung, rund um die Kapelle wurden Bäume angebaut, allmählich entstand hier eine Parkanlage. 2009 wurde die Kapelle der Heiligen Rosalie samt wertvollen Reliquiaren, dem silbernen ewigen Licht im Rokokostil und dem Altarbild einer Heiligen sowie einer einzigartigen Vedute dieser Ortschaft zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt.

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